Autokatalysator

Ein Projekt, das 2015 unter dem Motto „Machen-wir-mal-eben-zwischendurch-bevor-die-ganzen-großen-Sachen-anstehen“ gestartet ist. Dass es dann nicht in dem Sinne „mal eben“ über die Bühne gegangen ist, hat im Wesentlichen zwei Gründe:

1. In der Automobilindustrie klaut jeder von jedem und niemand will Gefahr laufen, wertvolles Know-how preiszugeben – was die Suche nach geeigneten Drehorten deutlich erschwert. Man sollte meinen, wer schon im Innersten eines Atomkraftwerks oder auch im Hühnerstall des Papstes gewesen ist, kommt überall rein. Zugegebenermaßen ist der Konkurrenzkampf in diesen Branchen jedoch eher gering.

2. So ein Katalysator ist schon ein ziemlich komplexes Ding. Mit jeder Frage, die man beantwortet, durchbricht man gleichzeitig eine Wand, hinter der schon die nächsten Fragen lauern. An sich kein Einzelfall – im Grunde gehört sowas zum Wesen einer Recherche – dennoch macht es einen Unterschied, ob man nun die Wechselwirkungen verschiedener chemischer Reaktionen oder aber die Herstellung eines Zahnstochers ergründen will.

Es braucht Knobelei und Vorstellungskraft, sowie zwei mehrstündige Sitzungen mit einem Chemieprofessor, bis der Plan für das Modell steht.
Ein Projekt, das sich als schwieriger als vorerst angenommen herausgestellt, uns alle gefordert und, wahrscheinlich genau deshalb, am Ende so viel Spaß gemacht hat.